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Wer sich als Anfänger oder erfahrener Praktiker mit der Frage beschäftigt, in welcher Art von Bienenstock sich eine naturnahe Bienenhaltung und Völkervermehrung am besten verwirklichen lässt, wird schnell feststellen, dass das Flachzargen-Magazin sowohl für das Bienenvolk, als auch für den Imker gute Voraussetzungen bietet. Denn es erlaubt dem Imker ein bequemes Arbeiten und erfüllt gleichzeitig die biologischen Erfordernisse der Bienen. Im Jahre 1931 hat der Bienenwissenschaftler Dr. Clayton L. Farrar – er war Professor an der Universität von Wisconsin – nachgewiesen, dass mit Flachzargen im Rähmchenmaß 448 mm breit x 159 mm hoch genauso starke Völker aufgebaut und der gleiche Honigertrag erzielt werden kann, wie mit Ganzzargen. Das 2/3 Langstroth-System ist somit für jedermann eine empfehlenswerte Alternative, ganz besonders jedoch für die, die keine schweren Lasten heben sollen, wollen oder können. Deshalb werden auch die weiblichen Imker diese Beute besonders zu schätzen wissen. Zu der erheblichen Gewichtsreduzierung kommen noch folgende Vorteile: Ein einheitliches Rähmchenmaß im Brut- und Honigraum, eine zügigere Volksentwicklung im Frühjahr, ein besserer Wabenumtrieb, eine leichtere Handhabung der Beute und die Möglichkeit, Sortenhonig zu gewinnen. Auch die Wirtschaftlichkeit ist in Bezug auf die Anschaffungskosten, des Arbeitsaufwandes und des Honigertrages absolut gegeben. Im deutschsprachigen Raum war es der Österreicher Dr. Josef Bretschko, der schon 1973 den Flachzargenbetrieb propagierte. Inzwischen arbeiten nicht nur in Österreich, sondern auch in der Schweiz und Deutschland zahlreiche Freizeit- und Berufsimker sehr erfolgreich mit Flachzargen. Das vorliegende, verständlich geschriebene und gut bebilderte Buch ist ein verlässlicher Führer durch das Bienenjahr. Dabei werden die Bedeutung und die Zusammenhänge zwischen Wetter, Tracht, Biene, Beute und deren Betriebsweise immer wieder aufgezeigt. Ziel des Buches ist es, den Imker in die Lage zu versetzen, den Zustand der Bienenvölker mit Hilfe von Beute und Betriebsweise so zu beeinflussen, dass die Tracht trotz Witterungsunbilden rechtzeitig erreicht und mit einem Minimum an Zeit und Aufwand ein Maximum an Honigertrag pro Arbeitskraft erwirtschaftet werden kann.
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